Glaukom: Symptome
Der grüne Star verläuft jahrzehntelang ohne Beschwerden, bevor die ersten Ausfälle im Gesichtsfeld auftreten. Diese werden jedoch nicht immer bemerkt.

Das Glaukom verursacht Schäden am Sehnerv, die zuerst den äußeren Bereich (Peripherie) des Gesichtsfelds betreffen. Das zentrale Sehen bleibt zunächst intakt. Daher werden beginnende Gesichtsfeldausfälle eher passiv wahrgenommen – beispielweise durch Stürze oder eingeschränkte Wahrnehmung im Straßenverkehr. Dies liegt daran, dass der Mensch seine Umgebung hauptsächlich durch peripheres Sehen erfasst, während Einzelheiten durch zentrales Sehen wahrgenommen werden. Wenn schließlich die Gesichtsfeldausfälle bemerkt werden, sind sie bereits fortgeschritten. Da diese Schäden nicht rückgängig gemacht werden können, leiden Betroffene bereits an schwerwiegenden Einschränkungen, wenn sie sich der ersten Symptome bewusst werden.


Glaukom: Symptome, Hoher Augendruck
Der Augendruck ähnelt in vielen Aspekten dem Blutdruck. Allerdings liegt bei der Wahrnehmung von Druckveränderungen ein bedeutender Unterschied vor: Während sich ein hoher Blutdruck teils durch Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schwindelgefühl ankündigt, erscheinen beim Augendruck keine Symptome. Der Grund dafür ist die meist langsame Steigung, sodass der schleichende Prozess keine bemerkenswerten Auswirkungen verursacht. Die Ausnahme für diese Regel ist der Glaukomanfall, bei dem der betroffene Augapfel hart wird und der Betroffene unter starken Schmerzen, Herzrhythmusstörung und Erbrechen leidet.

Schädigung des Sehnervs
Bei dauerhaft erhöhtem Augendruck kann es zur Schädigung des Sehnervs kommen. Auch diese wird vom Patienten in ihren Anfangsstadien nicht wahrgenommen. Beim Auftritt von bemerkbaren Gesichtsfeldausfällen ist der Schaden bereits fortgeschritten. Das Glaukom ist also eine Erkrankung, die nicht präventiv behandelt werden kann. Krankhafte Veränderungen können nur durch augenärztliche Untersuchungen entdeckt werden. Das Ziel ist es dann, das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern. Eine Selbstdiagnose, etwa durch Abtasten des Augapfels (Palpation) oder Fingerperimetrie (Gesichtsfeldtest mit Fingerbewegung), ist also beim Glaukom nutzlos und sollte nur von einem Arzt durchgeführt werden.

Risikofaktoren
Glaukom: Symptome. Es gibt einige Grundrisiken, die das Auftreten eines Glaukoms begünstigen, wie
Alter
Das Glaukomrisiko steigt abhängig von Vorerkrankungen ab dem 40. Lebensjahr. Mit fortschreitendem Alter erhöht sich das Risiko weiterhin.
Hoher Blutdruck
Genetische Veranlagung
Hohe Myopie
Hoch kurzsichtige Menschen (ab – 6 Dioptrien) sind anfälliger für ein Glaukom. Die Mechanismen, die das begünstigen, sind noch nicht gänzlich erforscht.
Vorerkrankung
Bestimmte Vorerkrankungen begünstigen sekundäre Glaukom. Unter anderem können folgende Krankheiten ein Glaukom auslösen:
- Diabetes Mellitus
- PEX- und Pigmentdispersionssyndrom
- Tinnitus
- Durchblutungsstörung
Verletzung
Verletzungen bestimmter Bereiche des Auges, wie dem Trabekelwerk, können zu einem Glaukom führen

Glaukom: Symptome, Ursache
Primäre Glaukome treten eigenständig auf. Das häufigste primäre Glaukom ist das primäre Offenwinkelglaukom-charakterisiert durch einen offenen Kammerwinkel den glaukomtypischen Gesichtsfeldausfällen, dem glaukomatösen Sehnervenschaden und dem erhöhten Augeninnendruck als Schlüsselelement.
Das Normaldruckglaukom ist ebenfalls ein wichtiger Vertreter der primären Glaukome. Der Kammerwinkel ist auch hier offen und die Augeninnendruckwerte sind < oder gleich 21 mmHg. Patienten mit Migräne, nächtlichen Blutdruckabfällen, Schlafapnoe Syndrom und Schilddrüsenerkrankung sind hiervon häufiger betroffen. Bei dieser Glaukomform scheinen unterschiedliche Mechanismen für die Schädigung des Sehnervs verantwortlich zu sein.
Beim sekundären Glaukom bestehen unter anderem Vorerkrankungen, die zu einem Glaukom führen können. Betroffene vom Pseudoexfoliationssyndrom (PEX) und Pigmentdispersionssyndrom können ein sekundäres Glaukom erleiden. Bei diesen Erkrankungen kommt es zu Ablagerungen im Trabekelwerk, die den Abfluss verstopfen, wodurch der Augendruck steigt. Außerdem können Medikamente unerwünschte Nebenwirkungen verursachen, die ein Glaukom begünstigen. Besonders eine dauerhafte Kortisontherapie kann den Augendruck erhöhen, wodurch ein Sekundärglaukom entstehen kann. Auch Verletzungen und postoperative Komplikationen resultieren beispielsweise in Schaden am Trabekelwerk, wodurch das Abflusssystem gestört ist.
FAQ
Häufig gestellte Fragen zu Symptomen bei Glaukom: Symptome.
Was sind Symptome für ein Glaukom?
Glaukompatienten leiden unter Sehnervschäden, die häufig durch einen erhöhten Augendruck verursacht werden. Diese Schäden führen zu Gesichtsfeldausfällen, die sich von außen nach innen entwickeln. Patienten empfinden lange keine spürbaren Symptome, wie Schmerzen, weshalb das Glaukom häufig erst im späteren Stadium entdeckt wird. Auch die Gesichtsfeldausfälle werden nicht immer bemerkt, da das zentrale Sehen lange uneingeschränkt bleibt. Vermehrte Stürze und Schwierigkeiten beim Autofahren könnten erste Anzeichen für Gesichtsfeldausfälle sein, da die Umgebungswahrnehmung Aufgabe des peripheren Sehens ist. Unbehandelt führt das Glaukom zur Erblindung.
Welche Ursache hat ein Glaukom?
Die Ursache variiert je nach Glaukomform und ist nicht immer feststellbar.
In welchem Alter tritt ein Grüner Star auf?
Ab dem 40. Lebensjahr steigt das allgemeine Risiko, am Glaukom zu erkranken. Bestehen weitere Risikofaktoren, kann es bereits früher auftreten. Es gibt auch Glaukomformen, die bereits während der Embryonalzeit und im Kindealter auftreten. Somit ist nicht pauschal zu sagen, wann ein Glaukom auftritt.
Was begünstigt den grünen Star?
Glaukom: Symptome: Neben dem Alter spielen genetische Veranlagung, hohe Kurzsichtigkeit, schwankender Blutdruck, Verletzungen und Vorerkrankungen eine Rolle für die Entwicklung eines grünen Star.
Welche Erkrankungen führen zu einem grünen Star?
Folgende Erkrankungen begünstigen die Bildung eines sekundären Glaukoms:
- Diabetes Mellitus
- PEX- und Pigmentdispersionssyndrom
- Tinnitus, Migräne
- Durchblutungsstörung
- Thrombosen oder Embolien am Auge (durch den Sauerstoffmangel entwickeln sich neue Gefäße die den Kammerwinkel blockieren)
Ist der grüner Star sichtbar?
Der grüne Star zeigt keine äußerlichen Glaukom: Symptome, weshalb regelmäßige Kontrollen beim Augenarzt der einzige Weg ist, die Erkrankung zu diagnostizieren.
Ist der grüne Star ansteckend?
Kann man die Glaukom: Symptome eines grünen Stars selbst erkennen?
Betroffene bemerken den grünen Star meist erst dann, wenn fortgeschrittene Gesichtsfeldausfälle auftreten. In diesem Stadium weist der Sehnerv bereits erhebliche Schäden auf, die irreversibel sind. Es empfiehlt sich daher, nicht auf die Symptome zu warten, sondern regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen durchzuführen.
Was sind Glaukom: Symptome für den Grünen Star bei Kindern?
Das angeborene Glaukom (kongenitales Glaukom) zeigt sich bei Neugeborenen durch häufiges Tränen, Lichtscheu und abnormal große Augen (Buphthalmus).
Ist ein Glaukom auch in der Schwangerschaft therapierbar?
Ja, die Glaukomtherapie sollte auch in einer Schwangerschaft fortgeführt werden. Gegebenenfalls kann es zum Schutz des Kindes zu einem Wechsel des Medikamentes kommen.
Was sind die ersten Glaukom: Symptome?
Der Grüne Star wird häufig erst passiv wahrgenommen. da die charakteristischen Gesichtsfeldausfälle peripher (von außen) zum Zentrum fortschreiten können zu Beginn vermehrte Stürze und verminderte Tauglichkeit im Straßenverkehr auftreten. In beiden Fällen liegt eine Verschlechterung der Umgebungswahrnehmung durch die beginnenden Gesichtsfeldausfälle vor. Diese Ausfälle fallen nicht direkt auf, da das zentrale Sehen lange Zeit unbeeinträchtigt bleibt.